DATENSICHERUNG

Datensicherung mit Synology NAS-Backup-Systemen

Das Planen und Verwalten von Backups und regelmäßigen Backups ist eine wichtige, aber oft zeitaufwändige Aufgabe. Synology NAS verfügt über alle Funktionen verschiedener Anwendungen, um die Datensicherung so reibungslos wie möglich zu gestalten. Das neue HyperBackup verbindet alle Backup-Prozesse, von lokalen Medien bis hin zu verschiedenen Cloud-Diensten.

Backups sollten Teil des täglichen Lebens eines jeden Benutzers sein, und das nicht nur wegen in Bezug auf die zunehmende Präsenz von Ransomware. Wichtige Dateien, Bilder oder Videos und Daten im Allgemein sind oft zu wichtig, als das sie verloren gehen. NAS-Backup-Systeme eignen sich dafür hervorragend, da sie immer aktiv sind und Speicherplatz im Netzwerk zur Verfügung haben.

Synology stellt hierfür eine eigene kostenlose Software namens Cloud Station Backup zur Verfügung, die den bekannten Data Replicator (der nicht mehr unterstützt wird) teilweise ersetzt. Die Software ist für Windows, Mac OS und Linux verfügbar, erfordert jedoch die Aktivierung von Cloud-Funktionen auf dem NAS. Wenn Sie Ihre Daten nur lokal im Netzwerk sichern möchten, können Sie auf andere Backup-Lösungen wie Bonkey oder Bvckup 2 zurückgreifen. Sobald wichtige Daten auf NAS-Geräten gespeichert sind, sind sie von Natur aus sicher, da sie gleichermaßen anfällig für Diebstahl, Katastrophen oder einfache technische Fehler sind.

Idealerweise sollten Informationen an einem völlig anderen Ort gesichert werden – sowohl technisch als auch physisch. Kurz gesagt, wenn sich das Backup direkt neben dem eigentlichen NAS befindet und Feuer, Überschwemmung, Diebstahl oder ein heruntergefallener Schrank beide Systeme trifft, macht es keinen Sinn. Ein guter Ausgangspunkt ist die 3-2-1-Regel: Jede wichtige Datei sollte drei aktuelle Kopien haben, die auf zwei verschiedenen Dateispeichersystemen und an mindestens einem anderen Ort gespeichert sind. Dies kann ein Cloud-Speicher wie Amazon S3 oder Strato HiDrive oder ein dedizierter Backup-Service eines Unternehmens sein. Wenn Sie Ihre Daten selbst kontrollieren möchten, können Sie VPN verwenden, damit zwei entfernte Synology NAS-Geräte sicher über das Internet kommunizieren können. Das zu schützende NAS kann auch als VPN-Server genutzt werden, wie das funktioniert, wird in dem nächsten Absatz und dem nachfolgenden Video erklärt.

Hier können Sie das Erklärvideo zur Synology NAS ansehen

HyperBackup - Synology's neue Datensicherung
 Mit DSM 6.x hat Synology eine neue Datensicherung eingeführt, HyperBackup. Diese bündelt alle Sicherheitsmaßnahmen, von lokalen Backup-Medien bis hin zu verschiedenen Cloud-Diensten. Unterstützt Amazon S3, Microsoft Azure, OpenStack Swift, IBM Softlayer, Rackspace, hubiC, HiDrive, SFR NAS Backup und hicloud S3. Zu diesem Zweck können lokale Ordner, externe Speicher und andere entfernte Synology NAS-Geräte oder rsync-Server verwendet werden. Alternativ können auch alte Profile verwendet werden, sofern diese noch vorhanden sind.

Die Backups an sich sind angenehm leicht einzurichten. Lokale Sicherungen sind kein Problem, wer CloudDienste nutzt muss die entsprechenden Zugangsdaten eingeben. Neben einer normalen Dateisicherung lassen sich auch Backups von LUNUmgebungen einrichten, mit denen sogar größere iSCSIInstallationen gesichert werden können.

Das Wiederherstellen von Dateien ist ebenfalls einfach: Über das Menü wählt man aus, ob Daten oder LUNBackups wieder eingespielt werden sollen. Anschließend muss man noch den Sicherungsort wählen und entscheiden, ob auch Systemdateien zurückgespielt werden sollen. Die Dateien werden auf der Zeitleiste angezeigt, sodass Sie verschiedene Speicherpunkte zum Zurücksetzen auswählen können.

Direkte Datensicherung (Backup) mit externen Festplatten (HDD)
Der schnellste Weg zur Datensicherung besteht darin, die externe Festplatte direkt per USB oder – falls vorhanden – per eSATA mit dem jeweiligen NAS zu verbinden. Sicherungen werden normalerweise über DiskStation und HyperBackup durchgeführt. Als Ziel wird eine Sicherung der lokalen Daten und der Festplatte im Verzeichnisbaum ausgewählt. Sie sollten die Sicherungsmedien dann an einem anderen sicheren Ort aufbewahren.

Es kann eine gute Idee sein, mehrere externe Festplatten als Backups zu rotieren. Zwischen verschiedenen Sicherungen sollten Sie dann aber möglichst wenig Zeit verstreichen lassen, damit alle externen Festplatten immer auf dem neusten Stand sind.

Über die einzelenen Backup-Typen: Grundsätzlich haben Sie zwei Möglichkeiten inkrementell oder vollständig. "Vollständig" sichert alle vorhandenen Daten unabhängig von vorhandenen Sicherungen. Bei inkrementellen Sicherungen werden nur Daten gespeichert die seit der letzten Sicherung hinzugefügt oder geändert wurden. Das Inkrement ist deutlich schneller und verraucht weniger Speicher. Sie sollten jedoch regelmäßig vollständige Sicherungen durchführen. Der Grund: Treten bei inkrementellen Backups Fehler ziehen sich diese durch das gesamte Backup.

Ein weiterer Punkt, der oft übersehen wird: Backups sind nutzlos, wenn sie unvollständig oder nicht wiederherstellbar sind. Legen Sie daher regelmäßige automatisierte Intervalle fest, in denen Ihre Backups auf Vollständigkeit und Integrität geprüft werden.

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